Endlich geschafft

Oh my X-File, I did it.

Wie manche von euch es vielleicht mitbekommen haben, hatte ich letzte Woche Donnerstag und Freitag ja meine schriftliche und mündliche Prüfung meiner Fortbildung zur IHK-geprüften Fachfrau für Versicherungsvermittlung (aka „Versicherungsbratze“, wie ich es gerne verkürzt nenne). Und, wer hätt’s gedacht, ich habe tatsächlich bestanden! Juhu! oder so. Und das als einzige von uns vier Kolleginnen. Noch ein Juhu! oder so darauf.

Ich bin zwar irgendwo erleichtert, dass der Lernstress vorbei ist und ich jetzt wieder ein bisschen mehr von meiner ohnehin schon arg begrenzten Freizeit habe, aber… so richtig freuen kann ich mich bisher trotzdem nicht darüber. Jeder sagt mir, ich solle verdient stolz auf mich sein und mir selbst 20x pro Tag auf die Schultern klopfen. Ich hab nur absolut keine Ahnung, wie sich dieses „stolz auf sich sein“ eigentlich anfühlen soll. Ich habe, offen gestanden, irgendwie so absolut gar kein konkretes Gefühl dazu. Alle anderen um mich herum freuen sich total für mich und mich lässt das irgendwie ziemlich… kalt? Obwohl ich weiß, dass das eine verschissen gute Leistung ist und das wirklich viel Energie gefressen hat und definitiv kein Pappenstiel war.

Ich weiß nicht, ob*s an meinen inneren Dämonen liegt, an der Jahreszeit oder daran, dass ich mittlerweile doch ausgebrannter bin, als ich eigentlich zugeben mag, weil der ganze Job mir einfach wahnsinnig auf die Nerven geht und es wirklich echt schwer ist, nicht tagtäglich lauthals im Büro einen Schreikrampf zu kriegen, weil wieder irgendwas nicht klappt oder man nur Volltrottel am Telefon hat oder Baulärm herrscht oder, oder, oder…

Wer weiß. Vielleicht kommt das ja auch noch, dass ich mich wirklich drüber freuen kann. Oder eben auch nicht. Ich weiß es nicht.

Vom Frustlevel, Prüfungsstress und anderen Nervfaktoren

Zunächst einmal: es fällt mir nicht wirklich leicht, das in Worte fassen zu wollen, was mich derzeit alles umtreibt. Gut, mir fiel das ehrlich gesagt noch nie leicht großartig über das zu reden, was in mir vor sich geht, da ich das nie so richtig gelernt habe. Der Vorteil am Schreiben eines Blogbeitrags gegenüber einem richtigen Gespräch ist jedoch der, dass ich beim Tippen dieser Zeilen noch einmal in Ruhe überlegen und meine ganzen wirren Gedanken ein wenig ordnen kann – soweit es denn möglich ist, versteht sich,

Dennoch gibt es natürlich keine Garantie, dass ihr, die das hier lest, wirklich zu 100% nachvollziehen/verstehen/nachempfinden könnt, wie es in mir derzeit aussieht. Und das verlangt auch keiner. Für mich ist das hier gerade auch „nur“ ein längeres Auskotzen als jetzt auf Twitter oder ähnliches. Gut, Twitter geht mir derzeit auch wieder wahnsinnig auf den Geist mit all seiner zynischen Negativität und seinem ganzen Gemecker und Genöhle – das ist jedoch ein komplett anderes Thema.

Kommen wir daher ohne weiteres Palawer wohl besser zu den Dingen, die mich derzeit wirklich stressen, nerven, frustrieren – wie schon in der Überschrift dieses Beitrags angedeutet.

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