#WITZEMBER Tag 5: Zimt

Möchtegern-Ninja unterwegs

Wurfsterne der etwas anderen Art.

Hannover. Die Advents- und Weihnachtszeit ist für viele Menschen gleichzeitig ebenso die Zeit, in der viel gebacken wird. Dem einen gelingen die vielen verschiedenen Plätzchen wunderbar, dem anderen eher weniger. Manche zaubern schönste Keksvariationen noch und nöcher, während einige Individuen doch mehr ein Händchen für formschöne Türstopper auf biologisch abbaubarer Basis zu haben scheinen.

Ob es an letzterem lag oder, ob es schlicht und ergreifend Absicht war, ein Blech voller Zimtsterne in einer knüppelharten Variante zu erzeugen, lässt sich nicht genau feststellen. Fakt ist aber, dass in den vergangenen fünf Nächten sich jemand den Spaß erlaubt hat, das besagte Gebäck als Wurfsterne zu missbrauchen, um damit einige kleinere Überfälle durchzuführen. Die Bestohlenen und einige wenige Zeugen sagten aus, dass es sich bei dem Angreifer um eine schlaksige Gestalt in komplett schwarzer Vermummung gehandelt habe, bewaffnet mit einem viel zu langen und viel zu harten Baguette, welches streckenweise wie ein Schwert verwendet wurde – na ja, oder eher wie ein Knüppel. Dass mit einer Form von Zimtsternen geworfen wurde, die alles andere als bekömmlich sind, durfte die örtliche Polizei in der Innenstadt in den heutigen frühen Morgenstunden feststellen. Mehrere dieser „Geschosse“ hingen in einer alten Hauswand fest, sowie in diversen Plakatwänden.

Aus einer Notaufnahme in einem der größeren Krankenhäuser der niedersächsischen Hauptstadt wurde sogar gemeldet, dass ein Zimtwurfstern im Hinterkopf eines eingelieferten Patienten stecke. Diesem ginge es, laut den behandelnden Ärzten, soweit noch ganz gut – der Stern stecke in einer günstigen Position und habe das unterdurchschnittlich entwickelte Gehirn des Mannes nicht weiter verletzt.

Wer aber ist der geheime Möchtegern-Ninja, der offensichtlich gebackene Waffen bezieht? Sollten Sie sachdienliche Hinweise dazu haben, bitten wir Sie inständig um Ihre Mithilfe und sich entsprechend an die nächste Polizeistation zu wenden.

H.H.

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